Geschwister Tafertshofer feiern Meistertitel

Der RC 50 Erlangen richtete die Bayerischen BMX-Meisterschaften aus. Rund 200 Sportler lieferten sich vor rund 400 Zuschauern spannende Wettkämpfe. Die Racer vom MC-Weilheim haben kräftig mitgemischt. 

Ungewohnt war das Bild für Lena Tafertshofer. Die Altersklasse des 10-jährigen Ausnahmetalents wurde mit der zwei Jahre älteren U13 zusammengelegt, so dass sie schon in den Vorläufen einige der deutlich älteren Gegnerinnen vor sich sah und im Finale den 5. Platz belegte. Da für die Meisterschaft die Altersklassen getrennt gewertet werden, war sie am Ende doch souveräne Meisterin der Klasse U11 weiblich. 

Eine „blitzsaubere Leistung“ bot Bruder Moritz in der männlichen U13, wie Teamchef Oliver Rauprich lobte. Konzentriert, kraftvoll und mit guter Technik fuhr er in den Vorläufen vorneweg und ließ auch im Finale gegen seinen stärksten Konkurrenten, Jakob Lengger vom MC-Peißenberg, nichts anbrennen. Somit durften zwei Meistertitel der Geschwister Tafertshofer im BMX-Team Weilheim gefeiert werden. 

Martin Rauprich demonstrierte in der U17 seine Fähigkeiten zunächst darin, dass er sich als einziger seiner Altersklasse traute, im Rennen über die großen Hügel der „Pro-Line“ zu springen, die eigentlich für erwachsene Elitefahrer reserviert sind. Im Finale musste er anerkennen, dass sein jahrgangsälterer Kollege aus dem BMX-Bayernkader, Miro Koch vom TuS Fürstenfeldbruck, aktuell etwas schneller als er ist. Somit resultiert Platz 2 für ihn. 

Zweite Plätze belegten auch Anton Bucher und Torsten Perlik bei den Erwachsenen. Bucher lieferte sich bei den 17 bis 29-jährigen Cruisern schon in den Vorläufen mit zwei Konkurrenten „eine der packendsten Wettkämpfe des Tages“ wie Teamchef Rauprich berichtete. Im Finale reichte die Kraft dann nicht ganz, um an Patrick Heil von der DJK Kolbermoor vorbeizufahren. Torsten Perlik fuhr als Doppelstarter bei den Cruiser Senioren II (40-44 Jahre) und in der zusammengelegten Gruppe der Männer ab 30 Jahre. Zwar reichte bei der doppelten Belastung die Kraft nicht, um den jüngeren Fahrern im Rennen Paroli zu bieten. In der Endwertung seiner Altersklassen konnte er jedoch mit zweimal Silber glänzen. Auf das Stockerl kam auch Kilian Simon bei den unter 16-jährigen Cruiser-Fahrern. 

Selma und Mattis Perlik sammelten in ihrer jeweils ersten Saison bei den Lizenzfahrern weitere Erfahrung und konnten mit Rang 3 bei den Schülerinnen (U15 weiblich) bzw. Rang 4 in der U11 männlich ebenfalls sehr zufrieden sein. Der Jüngste im Weilheimer BMX-Team, Fiete Müller, fuhr in der Klasse U9 ebenfalls auf Rang 4. 

In den Anfängerklassen konnten sich Urban Resch und Hias Müller in der großen Klasse der U11 mit den Rängen 9 und 16 wacker halten. Lorenz Koller erreichte in der Schülerklasse (Anf. U 15) Platz sechs. Sein Debüt bei BMX-Rennen überhaupt gab „Papa“ Mario Müller. Auch wenn Technik und Tempo noch nicht reichten um mitzuhalten, und die Beinmuskulatur auf der letzten Geraden anfing zu brennen, war das Erlebnis, bei einem großen Rennen in der BMX-Arena in Erlangen dabei zu sein, nicht minder als bei allen anderen Teilnehmern.

„Das gemeinsame Erlebnis ist letztlich viel wichtiger als die Erfolge“ bilanzierte Teamchef Rauprich den Tag, „auch wenn wir natürlich gerne die ein oder andere Medaille mitnehmen“. 

Auf der Weilheimer Bahn in der Au ist für Kinder ab 5 Jahre immer donnerstags nach vorheriger Anmeldung unter 0163-6936904 ein Schnuppertraining möglich. 

 

Heiße Rennen lieferte sich Anton Bucher (re.) gegen Marco Brechtelsbauer (m.) vom Radhaus Ingolstadt und Patrick Heil (li.) vom der DJK Kolbermoor. 

 

Schon die Jüngsten sind rasant unterwegs: Fiete Müller (vorne, Nr. 194) bei den unter 9-jährigen Jungs. 

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